Eine große Hilfe für Alle Content Creator - Motion Array Langzeit Review

Als Content Creator und nebenberuflicher Videograf liegt meine Kompetenz vor allem beim Filmen und Videoschnitt. Dadurch, dass ich eine One-Man-Show bin, muss ich mich aber auch um alles andere kümmern. Ich bin aber weder ein Grafikdesigner, Musik-Komponist, oder Motion-Designer. Trotzdem brauche ich Mockups für meinen Onlineshop, Musik und Soundeffekte für meine Videos und animierte Grafiken für ein professionelles Endergebnis. Genau da kommt *Motion Array ins Spiel und hilft mir dabei, bessere Videos zu produzieren.

Transparenz: Mir wurde Motion Array kostenlos zu Verfügung gestellt und ich wurde darum gebeten den Umfang und die Features des Services vorzustellen. Jede Bewertung in diesem Artikel entspricht jedoch meiner ehrlichen Meinung.

Was ist Motion Array überhaupt?

*Motion Array ist ein Online-Marktplatz für alles, was man bei der Video-Postproduktion benötigt. Es gibt über 800.000 Vorlagen, Stock Footage, Musik und Soundeffekte, mit denen man bessere Videos schneller produzieren kann. Alle Assets können mit einem Klick schnell und einfach heruntergeladen werden. Außerdem gibt es ein Plug-in für Adobe Premiere Pro mit dem man innerhalb von Sekunden unterschiedliche Effekte direkt in die Timeline einfügen kann. Neu sind auch Stock Fotos und Grafiken, mit denen man seine Website aufwerten kann. Das ganze läuft über eine monatliche oder jährliche Mitgliedschaft, bei der alles enthalten ist. Es gibt unlimitierte Downloads, keine versteckten Kosten und alle während der Mitgliedschaft fertiggestellten Projekte sind für immer von der Lizenz abgedeckt.

Die Bibliothek ist der Wahnsinn

Motion Array bietet so viele unterschiedliche Assets, da kann man Anfangs schon etwas von den Möglichkeiten überwältigt sein. Deshalb möchte ich hier einmal einen Überblick geben, wo man was findet.

Templates

Unter dem Tab “Templates” gibt es Assets, die aufwändige Motion Design Vorlagen enthalten. Das können Video Intros, Text/Grafik Einblendungen, Übergänge, Logo Animationen, oder sogar ganze Schnittsequenzen sein. Mit Hilfe der Filter Tools nach Kategorie, Auflösung, Format und dem verwendeten Programm findet man hier schnell genau das was man sucht und kann sicherstellen, dass man nur kompatible Assets herunterlädt. Unterstützte Programme sind After Effects, Premiere Pro, Premiere Rush, DaVinci Resolve und Final Cut Pro. Die Assets in der Templates Kategorie kommen meist in der Form von Timeline Elementen, die man noch selbst anpassen kann. Wie man die Templates benutzt, ist stark abhängig von Art und Programm. Allerdings war bei allen, die ich jemals verwendet habe, immer eine Anleitung dabei, wie sie funktionieren. Wenn man hier etwas Passendes findet, spart man unglaublich viel Zeit. Ohne Erfahrung kann das Nachbauen solcher Assets selbst mit Anleitung noch Stunden dauern.

Presets

Der nächste Tab “Presets” ist der Bereich, den ich bisher am meisten verwendet habe. Auch wenn einige der Assets auf den ersten Blick sich der Template-Kategorie ähneln, ist die Anwendung hier anders. Die Assets können meist direkt per Drag and Drop in die bestehende Timeline gedroppt werden und sind extrem einfach auf die eigenen Wünsche anzupassen. Das können Textanimationen, Übergänge, LUTs, oder Overlays sein. Die Anwendung ist sehr schnell und direkt, weshalb ich diese Assets in Premiere Pro besonders gerne für meine YouTube Videos verwende.

Audio

Im Tab “Audio” gibt es lizenzfreie Musik und Soundeffekte. Perfekt also, um sie auf Social Media und in kommerziellen Projekten zu verwenden, ohne Probleme mit dem Copyright zu bekommen. Es gibt ein breites Angebot an Genres und man kann nach Länge und Tempo der Musik filtern. Allerdings sind die Filter Tools nicht so ausgeprägt wie bei Artlist, dem Schwesterdienst, welcher sich hauptsächlich auf Musik und SFX konzentriert. Aber Motion Array bietet jedenfalls genug, um schnell Musik für kleinere Projekte zu finden. Und wenn das Richtige dabei ist, kann man damit definitiv einen Soundtrack für den eigenen YouTube-Kanal zusammenstellen. Auch wenn ich dafür Artlist verwende, benutze ich für die meisten meiner YouTube Videos immer die gleichen 5 Lieder.

Video

Im Tab “Video” gibt es eine Auswahl an Stock Footage, welche sich sehr gut für B-Roll in Videos eignet. So können Talking-Head Videos abwechslungsreicher gestaltet werden, ohne dass man selbst noch etwas filmen muss. Außerdem gibt es hier auch wieder Motions Graphics, welche Effekte und Animationen enthalten, die man zwar nicht direkt anpassen kann, allerdings gute Assets für eigene Animationen sein können. 

Images

Zu guter Letzt gibt es noch den Tab “Images”. Hier bekommt man Stockfotos ebenfalls wieder nach Kategorien gefiltert. Da ich selbst Fotograf bin, sehe ich von der Verwendung von Stockfotos meist ab, aber auch hier gibt es eine vielseitige Auswahl. Ganz neu in diesem Bereich sind allerdings Grafiken. Icons, Illustrationen, sogar als Vektor sind als Assets für das Grafikdesign sehr nützlich. Da ich im Bereich Grafikdesign wirklich komplett unbrauchbar bin, sind die größte Hilfe für mich die Mockups. Damit konnte sogar ich innerhalb von Minuten Produktshots für mein Preset Pack erstellen oder meinen Printshop besser visualisieren.

Paper Box Mockup Package By itefanstudio

White Frame On Wooden Floor Mockup By zvolskiy

Tools gibts auch noch

Als wenn das noch nicht genug wäre, gibt es auch noch verschiedene Tools. Beispielsweise kann man mit Motion Array eine eigene Portfolio-Webseite erstellen, um die eigenen Arbeiten zu zeigen. Es gibt auch noch ein Tool, mit dem man die Kommunikation mit Kollegen oder Kunden über Video Revisionen vereinfachen kann. Beides habe ich selbst nie benutzt, da ich dafür bisher keine Anwendung hatte, aber der erste Blick sieht vielversprechend aus. 

Integriert in die *Adobe Creative Cloud ist *Motion Array auch fantastisch. Man kann es einfach als Plug-in installieren und man hat direkt in Photoshop, Premiere Pro oder After Effects Zugriff auf die Assets, was den Workflow stark vereinfacht.

Die beste Lizenz der Welt

Die Lizenz, die man durch den Download der Assets erwirbt, ist unglaublich simpel. Solange man ein aktives Abo hat, kann man so viel man möchte herunterladen unbegrenzt verwenden. Gerade im Vergleich zu anderen Diensten ist das ein großer Vorteil, da komplizierte Lizenzsysteme schon einen großen Verwaltungsaufwand mit sich bringen können. Sollte man kein Abo mehr haben, dann braucht man sich über bereits abgeschlossene Projekte ebenfalls keine Gedanken machen, denn die Lizenz gilt für immer. Dabei ist sogar egal für was, oder wen man sie verwendet hat denn die Lizenz deckt folgendes ab: 

  • Werbung

  • YouTube + Monetarisierung

  • Sportfernsehen

  • Social Media Marketing

  • Rundfunk Fernsehen

  • Live-Veranstaltungen

  • Unternehmenskommunikation

  • Spielfilme

  • Non-Profit-Kommunikation

Was kostet der Spaß?

€29.99/Monatlich

Für unbegrenzte Downloads, unbegrenzte Nutzung und alle Plugins enthalten. Holt euch so viele Assets wie ihr wollt für eine pauschale monatliche Gebühr

€239.88/Jahr

Für alles, was du mit einem Monatsabo bekommst, aber billiger.

Jeder, der über meinen *Motion Array Link abonniert, erhält €50 Rabatt auf diesen Plan! €189,88 statt €239,88

Keine versteckten oder zusätzlichen Gebühren.

Fazit und für wen ist Motion Array?

Ich habe *Motion Array jetzt für ein Jahr benutzt und kratze bisher nur an der Oberfläche der Möglichkeiten. Während ich diesen Artikel geschrieben habe, ist mir wieder aufgefallen, dass das, was einem hier geboten wird, schon irre ist. Das beste ist, die Bibliothek wird sogar permanent erweitert. Aber man muss sich natürlich die Mühe machen und die Möglichkeiten auch nutzen. Motion Array ist dann eine große Hilfe um Zeit zu sparen oder ein höheres Produktionsniveau zu erreichen. Der größte Vorteil ist, dass es hier wirklich in jedem Bereich ein Grundangebot gibt und man so Zugang zu Sachen hat, die man sonst vielleicht nie verwendet hätte. Klar, man wird in einigen Bereichen mehr Funktionen/Auswahl bei anderen Diensten haben, die dann speziell auf Musik oder Stock Footage spezialisiert sind. Deshalb gibt es ja auch noch die Schwester Dienste *Artlist (Musik & SFX) und *Artgrid (Stock Footage) und die sind natürlich auch nicht so erschwinglich wie Motion Array. Für mich beispielsweise würde es sich nicht lohnen, einen Dienst extra nur für Stock Footage zu abonnieren, aber das Gesamtpaket von Motion Array schon. Verbesserungspotenzial sehe sich trotzdem noch. Beispielsweise ist bei einigen Assets nicht ganz klar was darin enthalten ist, und was man daran alles Einstellen kann. Dafür muss man manchmal ein Asset herunterladen, oder ein Video gucken was schon etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Besser wäre vielleicht ein ausführlicherer Begleittext. Außerdem ist der Stil von einigen Assets einfach nicht mein Fall, viele sind etwas überdreht. Etwas mehr Auswahl im dezenten Bereich würde mir gut gefallen. Trotzdem würde ich Motion Array auch jedem empfehlen, der im digitalen Kreativbereich unterwegs ist, und jedem, der regelmäßig Content produziert und ambitioniert ist, seine Produktion auf das nächste Level zu bringen.

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